Die Aufrechterhaltung der Sauberkeit in Katzenzuchtstätten und die hygienische Vorsorge sind die wichtigsten Voraussetzungen für Gesundheit, Entwicklung und ein langes Leben der Tiere. In unserem Artikel finden Sie sechs Regeln, die jeder Züchter befolgen muss (laut den Autoren des Buches „Goldene Hygiene-Regeln in Hunde- und Katzenzuchtstätten“, dessen vollständige Version Sie auf unserer Website lesen können).
Alle Tiere der Zuchtstätte müssen in Tierkliniken obligatorisch untersucht und regelmäßig geimpft werden. Allerdings schützen keine Injektionen und Medikamente das Tier zu 100 % vor allen möglichen Bakterien, Viren und Pilzen. Daher ist neben der Impfung der Tiere auch die Sauberkeit der Zuchtstätte äußerst wichtig.
Zur Aufrechterhaltung der Sauberkeit ist eine tägliche Reinigung der Zuchtstätte notwendig. Vor jeder Desinfektion oder Desinsektion muss eine gründliche Reinigung durchgeführt werden:
Verwechseln Sie nicht eine Desinfektion mit einer Reinigung. Verwenden Sie zum Bodenwischen nur Reinigungsmittel, keine Desinfektionsmittel. Verwenden Sie keine 2-in-1-Produkte, die sind weniger wirksam als jedes einzeln. Vergessen Sie nicht, dass es eine große Vielfalt an Desinfektionsmitteln gibt, und jedes hat seinen eigenen Anwendungsbereich. Wenn es um eine tägliche Reinigung geht, sollten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Breitband-Desinfektionsmittel richten. Wählen Sie ein Produkt sorgfältig aus, lesen Sie die Anweisungen: Wählen Sie nur tierfreundliche Mittel, denken Sie daran, dass bei einigen Produkten der Boden nach Gebrauch abgespült werden muss.
Die beste Lösung, eine Zuchtstätte sauber zu halten, besteht darin, diese in verschiedene Bereiche zu unterteilen. Die «schmutzige» Zone ist der Bereich, in dem neue Tiere, Tiere von der Straße, Spielbereiche, Katzen- und Mitarbeiterbadezimmer untergebracht werden können. Die «saubere» Zone ist der Bereich, in dem die Tiere gehalten werden. Darüber hinaus muss der saubere Bereich über einen separaten Geburtsbereich verfügen — einen separaten Raum mit eigenen Reinigungsgeräten und Zubehör.
Erst sollte der Geburtsbereich aufgeräumt und gereinigt werden, dann der saubere Bereich, und danach der «schmutzige» Bereich. Im «schmutzigen» Bereich sollten Personal und Tiere alle notwendigen Behandlungen erhalten, bevor sie den «sauberen» Bereich betreten. Eine solche Aufteilung der Zuchtstätte verringert die Ansteckungsgefahr für Haustiere und erleichtert die Reinigung.
In Ritzen und Spalten sammelt sich viel Schmutz, der nicht zu 100 % gereinigt und somit eine ständige Quelle für Viren und Bakterien werden kann. Je glatter Böden, Wände und andere Oberflächen in der Zuchtstätte sind, desto leichter lassen sie sich reinigen und desto weniger Mikroben gibt es da.
Wenn es sich bei Ihrem Problem nicht um alltäglichen Schmutz und Mikroben, sondern um Schädlinge und Ungeziefer handelt, ist es am besten, einen Profi zu beauftragen. Von Kalt- und Heißluftbehandlungen bis hin zu speziellen Tiefenreinigungsmitteln verfügen die Hygienedienste über eine breite Palette von Methoden zur Schädlingsbekämpfung.
Die beste Strategie ist eine gezielte Bekämpfung. Es gibt kein universelles Mittel zur Schädlingsbekämpfung, daher erfordert es ein zielgerichtetes Vorgehen und ständige Aufmerksamkeit. Kontrollieren Sie Ihre Tiere und Räumlichkeiten regelmäßig und wenden Sie sich an zuständige Hygienedienste, falls Sie Schädlinge oder Ungeziefer entdecken.
Und natürlich müssen Sie auch Ihre eigene Hygiene einhalten — alle Mitarbeiter der Zuchtstätte sind verpflichtet, auch selbst einfache Hygieneregeln zu befolgen:
Waschen Sie Ihre Schuhe, wenn Sie von draußen kommen, und ziehen Sie eine Spezialkleidung an.