Tipps für Betreuung und Pflege Ihres Katzenkindes

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Die ersten Tage nach dem Umzug sind die wichtigsten. Katzen binden sich eher an ihr Zuhause als an Menschen. Ein Wohnortswechsel ist für eine Katze das stressigste Erlebnis, vergleichbar mit dem Stress, den ein Hund erlebt, wenn er seinen Besitzer verliert.

Lassen Sie das Katzenjunge sich an das neue Zuhause gewöhnen

Seien Sie aufmerksam und geduldig mit Ihrem Katzenbaby. Ziehen Sie es nicht zwangsweise unter dem Sofa oder aus seinen Verstecken hervor. Geben Sie ihm Zeit, sich einzugewöhnen, sich zu vergewissern, dass es hier sicher ist, und die Wohnung zu erkunden (dies wird es eher in Ihrer Abwesenheit oder nachts tun).

Es kann auch sein, dass Ihr Kätzchen nur dann fressen geht, wenn niemand in der Nähe ist. Machen Sie sich keine Sorgen! Das ist nur eine Anpassungsphase. Jede Katze durchläuft diesen Prozess individuell und er kann unterschiedlich lange dauern. Wenn es allmählich anfängt, zu Ihnen herauszukommen, machen Sie keine plötzlichen Bewegungen oder lauten Geräusche. Wenn es sich schließlich an Sie gewöhnt hat, dann lässt sich das Kätzchen von Ihnen streicheln und schläft neben Ihnen.

Richten Sie einen Lebensraum für Ihr Katzenbaby ein

Katzen legen großen Wert darauf, sich sicher zu fühlen! Es ist eine gute Idee, von Anfang an ein Häuschen oder ein geschlossenes Bettchen zu kaufen, in dem sich Ihr Katzenbaby verstecken kann. Sollte es nichts Passendes geben, genügt auch ein Pappkarton.

In einem neuen Zuhause kann sich Ihr Kätzchen oft verwirrt fühlen und nicht verstehen, wo es fressen, seine Krallen schärfen und auf die Toilette gehen soll. Auch wenn sich das Katzenbaby immer an demselben Ort versteckt, sollten Sie nicht den Napf, die Katzentoilette und den Kratzbaum alle nebeneinander stellen. Katzen gehen nicht dort auf die Toilette, wo sie fressen oder ihre Krallen schärfen. Die Katzentoilette sollte an einem leicht zugänglichem Ort stehen, aber gleichzeitig so abgelegen, dass Ihr Kätzchen sich sicher fühlt.

Wie gewöhne ich mein Kätzchen an die Katzentoilette?

Anfangs vergisst das Katzenjunge vielleicht, wo die Katzentoilette im neuen Zuhause steht. Schimpfen Sie es nicht zu sehr, tränken Sie ein Stück Papier mit Urin und legen Sie es in die Katzentoilette. Das nächste Mal wird es für das Kätzchen viel einfacher sein, es zu finden! Sie können natürlich auch ein spezielles Trainer-Spray verwenden, aber das ist eher etwas für ganz junge Kätzchen, die gerade erst anfangen, auf die Katzentoilette zu gehen. In unserem Fall muss es sich nur den neuen Platz merken, denn auf die Katzentoilette zu gehen, ist es bereits gewohnt. Und fall es einen falschen Platz ausgewählt hat, waschen Sie diesen sehr gründlich, am besten mit einem Putzmittel mit Zitrusduft, denn dieser schreckt Katzen ab.

Welche Art von Streu soll für die Toilette verwendet werden?

Wir verwenden Klumpstreu, aber Sie können auch jede andere Art von Einstreu verwenden. Die Umstellung auf die neue Einstreu sollte schrittweise erfolgen, indem man nach und nach das neue Material mit dem alten mischt. Manchmal mögen Katzen bestimmte Arten von Einstreu nicht, z. B. Silikongel oder mineralische Katzenstreu. Wechseln Sie in diesem Fall zur alten Version zurück. Leider muss man hier auf sie Rücksicht nehmen (Einige gehen gerne auf die Streu und andere einfacher auf das Gitter.

Wenn Sie Ihr Kätzchen daran gewöhnen möchten, auf das Gitter zu gehen, sollten Sie dies nicht sofort tun. Stellen Sie beides nebeneinander, eine Katzentoilette mit Einstreu und eine mit dem Gitter, und wenn es sich an einen Ort gewöhnt hat, nehmen Sie die nicht benötigte Variante weg.

Wenn Sie tagsüber längere Zeit abwesend sind, braucht Ihr Kätzchen wahrscheinlich zwei Katzentoiletten. Katzen sind sehr reinlich und Ihr Katzenkind geht vielleicht nicht in die Toilette, in die es bereits sein großes Geschäft gemacht hat, und wenn Sie keine zusätzliche Toilette haben, pinkelt es vielleicht daneben. Stellen Sie einfach noch eine zweite Toilette auf. Wenn Sie zu Hause sind, können Sie diese wegnehmen: Das Kätzchen teilt Ihnen normalerweise mit, dass es «sein Geschäft» erledigt hat, und dieses Problem stellt sich nicht.

Wie richtet man einen Platz zum Essen ein?

Stellen Sie das Futter gleich zu Beginn dorthin, wo Sie Ihr Katzenbaby füttern möchten. Sauberes Wasser sollte immer da sein. Verwenden Sie Schüsseln aus Keramik, Glas oder Metall. Von Plastik- und Melaminschüsseln wird dringend abgeraten! Allergische Reaktionen auf Kunststoffe sind häufig, und in einigen Berichten heißt es, dass sie bei Katzen Akne (schwarze Flecken am Kinn) verursachen können.

Wohin mit dem Kratzbaum?

Stellen Sie den Kratzbaum dort auf, wo sich das Kätzchen ausruht oder schläft. Wenn es jedoch seine Krallen an der falschen Stelle wetzt, können Sie diese Stellen mit einem speziellen Anti-Knabber- und Kratzspray behandeln, das im Zoofachhandel erhältlich ist. Es ist bitter und irritiert Katzen durch seinen Geruch. Ein paar Mal reicht deswegen aus, um klar zu machen, dass der Ort dafür ungeeignet ist.

Sie können mehrere Kratzbäume im Haus aufstellen, um die Folgen zu minimieren. Ein Katzenminze-Spray kann dabei als Lernhilfe verwendet werden, da Katzen den Geruch von Katzenminze sehr mögen und sich sehr gerne solch einem angenehmen Ort nähern.

Baldrian ist nicht geeignet: Viele Katzen überreagieren darauf, was das Gegenteil bewirkt.

Es ist empfehlenswert, einen klassischen Teppich-Kratzbaum, eine Hanfseil-Kratzsäule und einen Kratzbaum aus Pappe mit Liegeplatz zu haben. Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine Vielzahl von Kratzbäumen an den richtigen Stellen den Schaden in Innenräumen auf Null reduziert. Schlagen ist nutzlos — die Katzen handeln instinktiv.

Schneiden Sie Ihrem Kätzchen die Krallen!

Ganz wichtig: Schneiden Sie die Krallen regelmäßig, denn das ist richtig und gesund für Katzen, entgegen der landläufigen Meinung, dass sie diese selbst abwetzen müssen. Verwenden Sie eine spezielle Krallenzange und schneiden Sie die Krallen auf die Höhe des Gefäßes, das die Krallen speist und im Licht gut sichtbar ist. Wenn Sie doch einen Blutstropfen sehen, ist das kein Problem! Geben Sie ein paar Körnchen trockenes Mangan mit einem Wattestäbchen auf die Wunde, und es wird aufhören zu bluten.

Bringen Sie Ihrem Kätzchen nicht bei, am Tisch zu betteln

Unsere Katzen sind es nicht gewohnt, am Tisch zu betteln und klettern nicht auf Tische oder Küchenoberflächen. Aber aufgrund seiner Neugierde wird es dies als Kätzchen vielleicht versuchen. Seien Sie von Anfang an streng. Es ist sehr schlau, ihm einmal etwas lauter zu sagen, was es nicht darf, wird genügen!.

Allgemeine Sicherheitsfragen

Ein Raum, in dem eine Katze lebt oder sich aufhält, muss für sie sicher sein.

Höhe — Fenster, Balkone, Geländer

Installieren Sie Katzen-Netze an den Fenstern — die Zahl der Katzen, die hinausfallen und abstürzen, ist einfach furchtbar hoch. Ein Moment und das war’s. Auch wenn sie nie auf die Fensterscheibe klettert — besser, Sie gehen auf Nummer sicher! Ein Vogel/Schmetterling/Blatt fliegt womöglich vorbei und schon springt sie. Instinktiv. Regelmäßig erzählen uns weinende Katzenbesitzer, dass «sie 3/5/10 Jahre lang jeden Tag auf dem Balkon/dem Geländer/dem Fenster/dem Fensterbrett saß und nichts passiert ist!» und dann, bumm — und sie kam zu Tode.

Fremde

Lassen Sie Ihr Kätzchen auf Ausstellungen und auf Reisen nicht von Fremden streicheln und füttern! Überhaupt nicht! Es könnte vergiftet werden.

Nagetiere fangen und essen

Erlauben Sie keinen Mäusefang in Ihrem Garten und ermutigen Sie ihn auch nicht! Mäuse sind ein natürliches Reservoir für Tollwut und Toxoplasmose! Außerdem kann die Maus durch einen Giftköder vergiftet werden — und die Katze, die sie frist, wird ebenfalls vergiftet. Eine Katze ist dann sehr schwer zu retten.

Giftige Pflanzen

Viele Zimmerpflanzen sind für Katzen giftig, z. B. Deffenbachia und andere. Ein Kätzchen ist neugierig, kann sie kauen und sich vergiften. Sehen Sie Ihre Pflanzen durch und prüfen Sie, ob es darunter auch gefährliche gibt.

Lilien, die in Sträußen mitgebracht werden, sind für Katzen extrem giftig. Achten Sie darauf, den Strauß aus der Reichweite der Katze zu nehmen.

Haushaltschemie

Katzen mögen Bleiche und Produkte auf Bleichmittelbasis. Wenn Sie das Badezimmer oder die Toilette damit reiben, schließen Sie die Katze weg, bis Sie alles abgewaschen haben. Chemische Verbrennungen an Pfoten und Zunge sind keine Seltenheit, und es gab sogar schon Todesfälle durch allgemeine Vergiftungen.

Christbaumschmuck und Lametta

Im Winter sind Christbaumschmuck und Lametta die größten Killer! Stromschläge und Darmwunden durch Lametta sind die häufigsten Ursachen für Tierarztbesuche in der Silvesternacht. Am besten tauscht man Lametta gegen etwas anderes aus. Verkleiden Sie auch so gut wie möglich alle Kabel.

Alkohol

Geben Sie Ihrer Katze niemals Alkohol, nicht einmal einen Schluck Sekt, auch nicht an Feiertagen. Schwere Vergiftungen dadurch können tödlich sein.

Medikamente

Einige Humanarzneimittel sind bei Katzen kontraindiziert, wie zum Beispiel Ibuprofen. Es ist bereits ab einem einzigen Löffel und einem einzigen Mal tödlich! Nehmen Sie daher keine Selbstmedikation vor.

Passen Sie auf Ihr Katzenbaby auf! Vorbeugen ist einfacher als behandeln. Immer. Brechen Sie die Regeln nicht, und es bleibt gesund, glücklich und zufrieden, und das für eine lange Zeit!

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